Bonn/Fulda. – Sommer, Sonne, Schlaflosigkeit. 30°C noch um Mitternacht – so sahen die vergangenen beiden Sommer aus. Wenn sich die Hitze nach einem heißen Sommertag im Schlafzimmer staut, finden viele Menschen keinen Schlaf. Das ist nicht nur nervig, Schlafmangel kann auch zu Lasten der Gesundheit gehen. Die beste Lösung, um eine angenehme Schlaftemperatur zu erreichen und auf energieintensive Klimageräte zu verzichten, lautet:
die Wärme draußen halten.
Fenster und Balkontüren sollten über Tag geschlossen bleiben, um die Hitze gar nicht erst hereinzulassen. Große Fensterfronten sind zwar sehr beliebt, sorgen aber auch geschlossen dafür, dass viel Wärme ins Haus kommt. Denn die Sonne strahlt durch die Scheiben und heizt die Räume rasch auf. Was dagegen hilft? Der passende Sonnenschutz.
Wirksamer Sonnenschutz
Rollläden und außenliegender Sonnenschutz wie Markisen und Außenjalousien sind besonders effektiv. Sie verhindern, dass das Sonnenlicht und die Wärmestrahlung direkt durch die Scheibe in den Innenraum gelangen. „In Kombination mit maßgefertigten Rollos, Plissees und Co. für den Innenbereich bilden sich zusätzlich zwischen innenliegendem Sonnenschutz, Fenster und geschlossenem Rollladen isolierende Luftschichten. Diese tragen ebenfalls dazu bei, den Raum kühl zu halten“, erklärt Björn Kuhnke vom Technischen Kompetenzzentrum des Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS). Sobald spätabends die Außentemperatur gesunken ist, sollten alle Türen und Fenster geöffnet werden, um einen Luftaustausch zu ermöglichen. Damit sich dabei keine Mücken, Fliegen und Motten ins Zimmer schleichen, hilft ein passgenauer Insektenschutz vom Fachmann. Die Experten der Rollladen- und Sonnenschutz-Fachbetriebe kennen sich sowohl mit Sonnen- als auch mit Insektenschutzprodukten aus. Nach individueller Beratung fertigen sie diese auf Maß an und montieren sie fachgerecht.
Kostenersparnis und Klimaschutz
Rollläden und Co. machen eine Klimaanlage in vielen Fällen überflüssig. Das spart zum einen die hohen Anschaffungskosten und vermeidet Energie, die für die Kühlung erforderlich wäre, reduziert CO ₂ -Emissionen und schont damit das Klima. Den größten Effekt erzielt der Sonnenschutz durch eine smarte Steuerung: Wer denkt schon jeden Morgen vor der Arbeit daran, die Markise auszufahren oder die Raffstoren im ganzen Haus herunterzulassen? „Über eine Smart-Home-Steuerung lässt sich das auch von unterwegs mit dem Smartphone erledigen oder ganz automatisch zu vorgegebenen Zeiten“, sagt Wilhelm Hachtel, Vorstandsvorsitzender der Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation (IVRSA). Und abends, wenn es draußen abgekühlt ist, fahren Rollläden oder der Sonnenschutz einfach wieder hoch, damit die Bewohner durchlüften können.